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Motorrad-Matthies/Harley-Davidson Tuttlingen

.......denn Ihr Traum vom Fahren hat einen Namen: Harley-Davidson V-Rod.
So lautete das Motto der Harley-Davidson-Jubiläumsaktion zum 100sten. Auch wir waren bei der Aktion „10 Tage V-Rod Testfahren“ dabei - und wir haben eine Gewinnerin! Sie war im Mai 2003 mit der V-Rod unterwegs und hat uns diesen Testbericht geschickt:

   (Die Fotos zeigen unsere strahlende Gewinnerin,
   die gerade ihre Testmaschine abholt.)
Mein Traums ist wahrgeworden.

Da steht sie nun, fast eine Skulptur aus Chrom und Metall. Der Motor eingerahmt von einem massiven Rahmen, vorne ein wuchtiger Kühler, das Ganze garniert mit Aluvollscheibenrädern und einer voluminösen Auspuffanlage - die V. Rod erwartet mich zum 10-tägigen Proberitt.

Angesichts der gewaltigen Masse, 285 kg und des langen Radstandes sehr beeindruckend. Ich freue mich riesig darauf, diesen Power-Cruiser nun mal ausgiebig testen zu können.

Nach einer kurzen Einweisung von Gernot starte ich den Motor; dumpfes Blubbern entspringt der Auspuffanlage. Gang eingelegt und ab geht's - super Durchzug aus dem unteren Drehzahlkeller mit einer Laufkultur und Drehfreude die ich so nicht erwartet hatte. Jetzt aber raus aus der Stadt und am Gas gezupft, das Allgäu und der Schwarzwald können kommen.

Der Motor beschleunigt in jedem Gang souverän. Ab 4500 Touren hat sich´s allerdings ausgeblubbert. Der Motor röchelt heiser wie ein 911er und die Drehzahlmessernadel in dem recht gut ablesbaren Kombi-Instrument schießt förmlich nach oben - die V. Rod katapultiert mich mit kraftvollem Schub nach vorne. Dank der Sitzbank mit tiefer Sitzmulde und des niedrigen Schwerpunktes ist das Ganze recht angenehm und entspannt und in aufrechter Sitzhaltung sehr gut zu ertragen. Man kann auch in kurvigen Sträßchen lässig cruisen! Die Scheibenräder sind allerdings sehr Seitenwind empfindlich.

Gänge wechseln? Nebensache! Der Motor hat ein so breites und nutzbares Drehzahlband, dass der Kurvenfahrspaß im Vordergrund steht. Einzig die vorgelegte Fußrastenanlage könnte für etwas kleinere Personen verstellbar sein, ebenso Kupplung und Bremsgriff!

Dafür top für H.-D. Verhältnisse: Die Bremsanlage!
Ein kurzer Blick auf die Tankanzeige verrät mir, das wieder Mal ein Tankstop fällig ist - also ab an die Tanke. Sehr praktisch ist der Benzintank unter der Sitzbank, Schwerpunkt und so...... - weniger praktisch das geringe Fassungsvermögen des Tanks - ab 170 km wird ´s Zeit die nächste Tanke ausfindig zu machen!
Ebenso wenig praktisch der Platz des Zündschlosses - ich habe gerade den Zündschlüssel hinter der Auspuffanlage versenkt - der springt einem förmlich entgegen. Nun ist Fingerspitzengefühl gefragt. Als ich nach dem bezahlen wieder zu V-Rod zurückkehrte schlägt mein Herz höher; ich glaub, ich hab´ mich nach über 1100 gefahrenen Kilometer verliebt. Ich will sie!

Das ganze Ding steht da wie ein Kunstwerk - aus dem Vollen gefräst - keine Tupperwarenarrangements, tolle Verarbeitung, alles Natur pur, aber alles eben einen Tick besser, -eben H.-D. Feeling vom Feinsten. Besser als Sporty - Shovel - oder Buell, die zu Hause in der Garage bleiben mussten.

Einziger Wermutstropfen - der Preis!
Für 10 tolle Tage ein herzliches Dankeschön an Harley-Davidson und Gernot Matthies.
Der nächste H.-D.-Testride kann kommen......